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Duisburg, 1936. Die Nationalsozialisten benennen sechs neue Straßen in Duisburg-Buchholz, die die Erinnerung an die deutsche Kolonialzeit verherrlichen sollen. Weitere acht Benennungen folgten in den Anfangsjahren der Bundesrepublik. Waterbergstraße und -pfad glorifizieren den Ort des grausamen Genozids an den Herero und Nama im heutigen Namibia. Ein anderer Straßenname ehrt Adolf Lüderitz, der mit einer bewussten Täuschung sehr große Gebiete im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) ergaunerte. Seit 2020 fordert die zivilgesellschaftliche Initiative „Afrikasiedlung“, die Umbenennung der 14 belasteten Namen – mit mäßigem Erfolg. Neue Straßennamen wurden abgelehnt, aber immerhin erfolgte 2023 eine kritische Kommentierung der Schilder.
Schon mal von der sogenannten „Afrikasiedlung“ gehört? In Duisburg-Buchholz gibt es 14 Straßennamen, die Kolonialverbrechen ehren. Die ersten von ihnen wurden 1936 von den Nationalsozialisten so benannt, weitere folgten in den Anfangsjahren der Bundesrepublik. Eine Initiative zur Umbenennung blieb erfolglos.
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