Spuren des Kolo­nia­lismus

…gibt es nicht nur in den kolo­ni­sierten Gebieten; Spuren und Kerben finden sich auch in den kolo­ni­sie­renden Gesell­schaften –
bis in den Alltag

Die Geschichte des deut­schen Kolo­nia­lismus hat auf den ersten Blick wenig mit Duis­burg zu tun. Viele denken an weit entfernte Gebiete, an gewalt­volle Ausbeu­tung und seltene Waren. Dass es in Duis­burg zahl­reiche Orte gibt, an denen sich mehr oder weniger sicht­bare Spuren der kolo­nialen Vergan­gen­heit finden lassen, und die eine neue Perspek­tive auf die Stadt­ge­schichte erlauben, zeigt der Audio­walk duisburg.colonialtracks.de.
Ange­fangen bei Kolo­ni­al­wa­ren­läden über Tabak­dy­nas­tien wie Böninger und Carstanjen bis hin zum Hutladen, der seltene Vogel­fe­dern aus Kolo­ni­al­ge­bieten für die Damen­mode nutzte. Viele dieser Orte haben eine Verbin­dung zum Hafen, der damals schon eine wich­tige Rolle im inter­na­tio­nalen Handel spielte und auch heute noch als „Tor zur Welt“ gilt.
Von unbe­wussten alltäg­li­chen Berüh­rungs­punkten bis hin zu aktivem Einsatz in Kolo­ni­al­ver­einen: Zahl­reiche Duisburger*innen unter­stützten bis in die 1930er Jahre die soge­nannte „kolo­niale Sache“ – und damit auch Gewalt und Rassismus.
Die zentralen Stationen des Audio­walks liegen in Lauf­nähe zuein­ander in der Innen­stadt. Sie zeigen mit Wort­bei­trägen ganz unter­schied­li­cher Duisburger*innen, dass die Spuren des Kolo­nia­lismus noch da sind und die Ausein­an­der­set­zung mit ihnen die Grund­lage für eine offe­nere, sensi­blere Stadt­ge­sell­schaft sein kann, die viel­fäl­tige Erin­ne­rungen pflegt.

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EXILE Kultur­ko­or­di­na­tion, Essen

artradio.de / Köln

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