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Um das ehemalige Café Fürstenhof auf der Königstraße zu entdecken, muss man nach oben schauen. An der Fassade des Hauses mit der Nummer 48, in dem sich heute das Schuhgeschäft Deichmann befindet, ist der Schriftzug des Cafés immer noch sichtbar. Am 1. März 1927 fand hier eine karnevalistische Tanzveranstaltung statt. Das Besondere daran? Die Veranstaltung wurde mit dem Zusatz „verbunden mit Groß. Völkerschau“ beworben.
Ob dabei tatsächlich Menschen aus vermeintlich „fremden“ Ländern im Café auftraten oder ob die „Völkerschau“ lediglich durch Kostüme nachgestellt wurde, bleibt unklar. Deutlich wird jedoch, dass mit der vermeintlichen Exotik anderer Kulturen geworben wurde, die nur dem Zweck der Unterhaltung europäischer Gäste diente.
Mit dieser Art von Karnevalsveranstaltung war das Café Fürstenhof nicht allein. Auf derselben Zeitungsseite findet sich auch eine Anzeige für einen „Apachen-Ball“, der am selben Tag im „Palast“ stattfand.
Kolonialismus und Karneval: 1927 fand im ehemaligen Café Fürstenhof auf der Königstraße in Duisburg eine Karnevalsveranstaltung statt. Als besonderes Extra wurde diese mit einer „großen Völkerschau“ beworben.
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