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Um die sogenannte „koloniale Sache“ zu unterstützten, gab es seit dem Kaiserreich zahlreiche Vereine – aus wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Interesse oder als Ort für gemeinsame Erinnerung und Glorifizierungen. Auch Frauen kämpften in Vereinen für die deutschen Kolonien, und nach 1919 auch für ihre Rückgewinnung.
Der Duisburger Koloniale Frauenbund wurde Anfang der 1930er Jahre von Marie Schulze geleitet. Hinter dem gängigen Namen steckt eine bekannte Familie: Marie ist die Mutter des NS-Widerstandskämpfers Harro Schulze-Boysen, der als Teil der – von den Nazis so bezeichneten – „Roten Kapelle“ Widerstand leistete und 1942 hingerichtet wurde.
Marie Schulze und der Frauenbund engagierten sich dagegen u.a. für die Entsendung deutscher Frauen in die Kolonialgebiete – als Dienstangestellte oder Ehefrauen von Siedlern. Warum? Um sexuelle Verbindungen zwischen deutschen Männern und Schwarzen Frauen aus rassistischem Interesse zu verhindern.
Hier lebte Marie Schulze mit ihrer Familie. Als Leiterin des Duisburger Kolonialen Frauenbundes engagierte sie sich Anfang der 1930er Jahre mit anderen Frauen für die Rückgewinnung der Kolonien. Marie ist aber nicht das einzige bekannte Familienmitglied.
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