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Der Böninger Park in Duisburg-Hochfeld entstand aus dem ehemaligen Privatgarten der Familie Böninger. Im Jahr 1774 erwarb die Unternehmerfamilie das Grundstück mit der Marienmühle am Dickelsbach.
Die Familie Böninger dominierte zusammen mit den Carstanjens die Tabakindustrie im Duisburg des 19. Jahrhunderts. Schon die Anfänge des Böninger-Unternehmens liegen im Handel mit Kolonialwaren: Aufzeichnungen von 1727 bezeugen den Verkauf von Kaffee, Zucker und Tabak im Geschäft von Theodor Böninger. Sein Sohn begann mit der Verarbeitung von Tabak. Sein Enkel, Conrad Arnold Böninger, gab dem Unternehmen im Jahr 1803 den Namen „Arnold Böninger“, der bis ins 20. Jahrhundert auf Tabakverpackungen zu finden war. Die Firma Arnold Böninger verarbeitete Tabakblätter zu Pfeifen- und Schnupftabak und später auch in geringem Maße zu Zigarrentabak. Der verwendete Tabak kam ursprünglich aus den USA, wo er auf Plantagen von versklavten Menschen aus Afrika unter grausamen Bedingungen angebaut wurde.
Der Böninger Park in Duisburg-Hochfeld war bis 1912 ein Privatgarten der Familie Böninger, die durch der Verarbeitung von Tabak reich geworden war – eine Ware, die von versklavten Menschen in den USA angebaut wurde.
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